mastodon.xyz is one of the many independent Mastodon servers you can use to participate in the fediverse.
A Mastodon instance, open to everyone, but mainly English and French speaking.

Administered by:

Server stats:

819
active users

#Pathologisierung

0 posts0 participants0 posts today

Die fortlaufende Entwicklung und Fortschritte im #Gesundheitswesen führen zu einer breiten Vielfalt an Behandlungsmöglichkeiten. Sie sollen die Lebensqualität verbessern. Doch inmitten dieses Fortschritts herrscht eine Debatte über die Grenzen der #Medikalisierung, die zunehmende Tendenz zur #Übertherapie und die #Pathologisierung alltäglicher menschlicher Erfahrungen.

Im Rahmen unserer Fachtagung „Wie krank ist das denn?“ im letzten Jahr gingen wir gemeinsam mit dem #VdPP der Komplexität von „Medikalisierung, Übertherapie, Pathologisierung“ auf den Grund. Wir beleuchteten die Ursachen und Auswirkungen auf die individuelle #Gesundheit und das #Gesundheitssystem.

Zusammenfassung der Ergebnisse mit Lösungsvorschlägen unter mezis.de/mezis-nachrichten

30 Jahre #Brandanschlag in der #Geißstraße: Reclaim and Remember

Am 16. März 1994 starben sieben Menschen, Ante B., Ljuba B., Zuzanna M., Athina S., Kristina S., Nebahat S., ihre Tochter Aynül S. und ihr ungeborenes Kind, bei einem möglicherweise rassistisch motivierten Brandanschlag in der Stuttgart​​er Geißstraße. Zu Beginn der 1990er Jahre veränderte eine Welle rassistischer Gewalt das Leben vieler Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrungen für immer. Nach dem Herbst 1991 kam es binnen zwei Jahren zu mehr als 1.000 Brandanschlägen.Bis heute stehen die Namen der Städte #Mölln und #Solingen symbolisch hierfür.

Sowohl bundesweit als auch in #Stuttgart selbst sind der verheerende Anschlag vom 16. März 1994 und vor allem auch der mögliche rassistische Hintergrund der Tat kaum bekannt. Obwohl der Täter bei nachfolgenden Brandanschlägen Bekennerschreiben mit eindeutig rassistischen Parolen und NS-Symbolen versandte, gilt der Brandanschlag auf die Geißstraße bis heute als Tat eines verwirrten, psychisch erkrankten #Einzeltäters und #Pyromanen. #Rassismus spielte bei der Tat in der Geißstraßek keine Rolle, urteilte das Gericht. Eine Analyse der Stiftung Geißstraße unterstützt diese bis heute umstrittene Position.
Die Folgen sind gravierend: Bis heute sind die Getöteten nicht als #Todesopfer rechter Gewalt anerkannt; die Überlebenden sind ohne entsprechende Hilfen geblieben.
Anlässlich des 30. Jahrestages des Brandanschlages werden wir mit Expertinnen aus Überlebendeninitiativen, Wissenschaft und Praxis über Rassismus als mutmaßliches Tatmotiv des Brandanschlages in der Geißstraße sprechen: Es geht auch um die Frage von Rassismus als Tatmotiv bei psychisch erkrankten Täterinnen, die #Pathologisierung von Rassismus, die gesellschaftliche Abwehr von Perspektiven und Forderungen von Überlebenden rassistischer Brandanschläge sowied die #Kontinuitäten rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Baden-Württemberg und fehlende Anerkennung.

Mehr zum Podiumsgespräch am
5. Juli 2024 – 18:00 – 20:00 Ort:
Württembergischer Kunstverein
(...)

hotel-silber.de/event/30-jahre

#Antifaschismus #saytheirnames:
Ante B. (60), Ljuba B. (55), Zuzanna M. (57), Athina S. (24), Kristina S. (2), Nebahat S. (27), ihre Tochter Aynül S. (4) und ihr ungeborenes Kind

Continued thread

Katharina Nocun auf Stage 7 der #rp24:

"Wohlstandsverwahrlosung" kein geeigneter Begriff für das Verhalten der jungen Menschen, die auf Sylt Nazi-Parolen gesungen haben.

#Pathologisierung und #Othering

Kein Einzelfall! Sehr viele Vorkommnisse deutschlandweit in den letzten Monaten mit genau diesem Lied.

Schön, wenn ein #evangelischer #Verband sich so positioniert: >>Hannover, 15. April 2024 – Nach intensiver Diskussion und unter Einbeziehung zahlreicher Stimmen aus der #Zivilgesellschaft hat der Deutsche #Bundestag am Freitag das #Selbstbestimmungsgesetz in Bezug auf den Geschlechtseintrag (#SBGG) beschlossen. Die Vorsitzende der #Evangelischen #Frauen in #Deutschland e.V. (#EFiD), Angelika Weigt-Blätgen, begrüßt den Beschluss: „Die Einführung des Selbstbestimmungsgesetzes ist ein theologisch wie #menschenrechtlich gebotener Schritt, der einen #Paradigmenwechsel von der medizinischen #Pathologisierung hin zur #Selbstbestimmung von #trans*, #intergeschlechtlichen und #nicht-binären Personen markiert.“
Die Verabschiedung des SBGG ist das Ergebnis jahrelanger Bemühungen der Zivilgesellschaft, dass die
#Notwendigkeit unterstreicht, Menschen in ihrer geschlechtlichen #Identität #anzuerkennen und zu #unterstützen, statt sie zu diskriminieren. Die Evangelischen Frauen sehen in der #Streichung des § 13 Abs. 5 SBGG, der die automatisierte #Datenweitergabe an Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden vorsah, sowie in den vorläufigen #Regelungen zur #Trans*elternschaft wichtige Schritte, die die #Rechte und den #Schutz der betroffenen Personen stärken. Gleichzeitig erkennen die Evangelischen Frauen, dass der #Gesetzgebungsprozess von einer intensiven und teils kontroversen #Debatte begleitet wurde, die auch #trans*feindliche #Ressentiments zutage gefördert und befördert hat. Susanne Kahl-Passoth, stellvertretende Vorsitzende der Evangelischen Frauen in Deutschland, mahnt: „Diese Entwicklungen erinnern uns daran, dass der #Kampf gegen #Diskriminierung und für eine #inklusive #Gesellschaft eine fortlaufende #Aufgabe bleibt. Der Beschluss des SBGG ist ein #Meilenstein auf diesem Weg, doch das #Engagement darf hier nicht enden.“
Während die Evangelischen Frauen die positiven Veränderungen begrüßen, die durch das Gesetz erreicht wurden, bleiben die Evangelischen Frauen
#kritisch gegenüber #Aspekten, die hinter den #menschenrechtlichen Standards zurückbleiben. Einige Aspekte bedürfen weiterer Aufmerksamkeit und möglicherweise der #Nachbesserung, um sicherzustellen, dass das Gesetz in seiner Anwendung die #Selbstbestimmung und die #Würde aller Menschen vollumfänglich respektiert.
Die Evangelischen
#Frauen in Deutschland e.V. werden auch in Zukunft konstruktiv und kritisch den Dialog mit politischen #Entscheidungsträgern, der #Zivilgesellschaft und den betroffenen #Gemeinschaften suchen. Ziel bleibt es, eine Gesellschaft zu fördern, in der jeder Mensch frei und ohne Angst vor Diskriminierung seine Identität leben kann.
--
#Rückfragehinweis
Evangelische Frauen in Deutschland e. V.
Angelika Weigt-Blätgen (Vorsitzende)
Susanne Kahl-Passoth (stv. Vorsitzende)
Berliner Allee 9-11
30175 Hannover
Tel.: 0511 – 89 768 100<<
---
Der Verband Evangelische Frauen in Deutschland e. V. (EFiD) mit Sitz in Hannover ist als
#Dachverband die Stimme evangelischer Frauen in #Kirche und #Gesellschaft. Die EFiD fördert und unterstützt die Arbeit von und mit Frauen in kirchlichen Bezügen und ermutigt Frauen, in der heutigen Welt als #Christinnen zu leben. Mit frauenspezifischer Kompetenz und Sicht setzt der Verband theologische, spirituelle, sozialdiakonische und politische Impulse. Zur EFiD gehören #37 #Mitgliedsorganisationen mit insgesamt rund #3 #Millionen #Mitgliedern.

@BlumeEvolution@sueden.social Guten Morgen - und etwas erfreuliches in schwierigen Zeiten...

treffende Beobachtungen: >>Alice #Weidel und Jens #Spahn sprechen sich als nicht-heterosexuelle Personen des öffentlichen Lebens mit der Ablehnung des Queerbegriffs von der Repräsentanz dieser Bewegung frei. Und das mit Recht – schließlich sei es beiden freigestellt, wie sie ihre eigene #Identität definieren. Gleichzeitig impliziert ihre Exklusivität jedoch die Existenz einer einheitlichen organisierten #Bewegung, die von der Allgemeinheit als handelnde Institution wahrgenommen wird. Blickt man hinter die Kulissen des Communitybegriffs wird schnell klar: Eine einzige Bewegung gibt es in dieser Form gar nicht. Was vereinfacht und umgangssprachlich als #Gemeinschaft bezeichnet wird, ist eigentlich ein Mix aus der Wahrnehmung des eigenen Umfelds, aktivistischer Stimmen und politischen Vertretungen, oftmals angefacht durch mediale Inszenierung und wutentbrannte Empörung. #Queere Impulse werden entgegen der allgemeinen Auffassung nicht zentral gesteuert, sondern tun sich vordergründig durch #Eigeninitiative aus verschiedenen Perspektiven hervor. "Denn so wie es ist, ist es doch erstmal gut", kritisierte Spahn die Pläne für ein #Selbstbestimmungsgesetz. Leicht gesagt, denn er selbst gehört nicht zur Gruppe der Betroffenen. Aktivist Max Rogall benennt diese Form der Aggression als "#Queer #Gatekeeping". Dabei ruhen sich konservative Stimmen auf den von queeren Menschen erkämpften #Rechten aus, machen jedoch gleichzeitig Stimmung gegen aktuelle progressive Bewegungen. Der Ursprung des Gegenwinds lässt sich hier vordergründig mit fehlendem #Verständnis füreinander begründen. Denn wenn der Wandel innerhalb der Community einseitig für nichtig erklärt wird, bietet das den Nährboden für internalisierte #Queerfeindlichkeit. Die daraus resultierende Missgunst in den eigenen Reihen äußert sich auf unterschiedliche Weise: Der Vorwurf der #Ideologisierung (bis hin zur #Pathologisierung) ist ein beliebtes #Stilmittel der #Diskreditierung. Spitzen sich die Positionen weiterhin zu, gipfelt der Diskurs in der völligen #Entsolidarisierung.
In diesem Spannungsgefüge kristallisieren sich folglich zwei Gegensätze heraus:
#Anfeindungen aus privilegierteren Positionen gegenüber Gruppierungen, die sich auf dem Weg in die gesellschaftliche Mitte befinden. Dass ebenjene Personen Jahrzehnte zuvor den gleichen #Kampf führen mussten, wird oftmals übergangen. Ein einfacher Blick über die Ländergrenzen zeigt jedoch, wie schnell erkämpfter Fortschritt – auch für etablierte Gruppen zu denen Spahn und Weidel zählen – zunichte gemacht werden kann: So wird nach dem rechten Regierungswechsel in #Italien aktuell nur noch ein gleichgeschlechtlicher Elternteil staatlich anerkannt. [...]<< https://www.queer.de/detail.php?article_id=47679
#Queer #queerness #LGBT #lgbtqiaally #trans #transrightsarehumanrights #Solidarität #Queergeschichte #history #Emanzipation #Freiheit #Würde #Grundrechte #für #alle #Gleichheit

queer.deWarum distanzieren sich queere Personen von der eigenen Community?"Ich bin nicht queer, ich bin schwul", stellte jüngst der CDU-Politiker Jens Spahn klar. Simon Pycha über die Gründe des schwindenden Zusammengehörigkeitsgefühls und die Gefahren der zunehmenden Spaltung. (Meinung - Standpunkt)

Zum #Weltgesundheitstag ein Blick zurück auf #WerkstattGeschichte 78/2018 "krank machen":

Im Thementeil, hg. von Yvonne Robel & Malte Thiessen (@malte_thiessen), Beiträge zur medizinischen & sozialen #Pathologisierung v. Annika Raapke (twitter.com/MouseEmperor), Britta-Marie Schenk, Jens Gründler (twitter.com/jensi13) & Y. Robel.

Alles online: werkstattgeschichte.de/alle_au

Wir verlosen ein Heft unter allen, die heute boosten!

@histodons @historikerinnen