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#adlon

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Continued thread

5/ 2024 war ein übles Jahr. Für mich in Bezug auf #Polizeigewalt das Schlimmste, was ich bisher erlebt habe.

Der 13.04. war brutal. Mit Szenen, die man wohl nur als Folter einordnen kann. Ein Sechzehnjähriger wurde von vier Polizisten umringt und mit Schmerztechniken am Ohr gequält. Sie hätten ihn einfach wegtragen können.

flickr.com/photos/stefan-muell

Danach wurde es ruhiger. Wohl weil die #LetzteGeneration mit Klagen gedroht hatte.

Im Mai noch mal Gewalt, aber evtl. aufgrund eines Missverständnisses.

flickr.com/photos/stefan-muell

Schlimm dann der 10.12. am #Adlon. Das hat alles bisher Dagewesene getoppt.

flickr.com/photos/stefan-muell

Ich war immer wieder beeindruckt von den Menschen, die an solchen Aktionen teilgenommen haben. Sie wussten ja, dass ihnen das Handgelenk gebrochen werden konnte oder dass die Hälfte ihrer Hand an der Straße bleiben konnte.

Ehrlich gesagt, bin ich auch froh, wenn das jetzt vorbei ist. So genau weiß man ja noch nicht, was jetzt kommt.

Ja, und wie soll man die Polizeigewalt nun darstellen, wenn man einen Kalender als #Jahresrückblick macht? Niemand will ja Bilder von Folter oder schreiende oder weinende Aktivist*innen in seiner Küche zu hängen haben, oder?

Doch lieber was mit #Wohlfühlen, #Liebe, #Vertrauen und #Entspannung.

Man beachte, dass jemand diesem #Buddybären die Nase gebrochen hat.

Ich denke, dass ich das Bild richtig ausgewählt habe und bedanke mich bei der @AufstandLastGen und den @scientistrebellion_GER dafür, dass ich ihre Aktion fotografieren durfte.

flickr.com/photos/stefan-muell

(Ob bei dem LG-Account überhaupt noch jemand sitzt?)

PS: Ich hasse diese #BuddyBären.

#Nivea #Niveau .

Replied in thread

@viktorli

Ich denke, dass diese Einschätzung für Berlin nicht zutrifft. Am Montag habe ich Proteste vor dem #Adlon fotografiert.

Die Polizei hat extrem soft agiert. Es gab keine #Polizeigewalt. Keine #Schmerzgriffe. So war das eigentlich bei allen Aktionen, die ich seit dem 13.04. dokumentiert habe. Mit wenigen Ausnahmen, die sich als Fehleinschätzungen einzelner Polizisten erklären lassen.

Am 10.12. war die Lage unübersichtlich, weil es gleichzeitig noch Aktionen von #EndeGelände auf der anderen Seite des Hotels gab. Ich vermute, dass deshalb der Adrenalin-Spiegel der Polizist*innen hoch war. Bei einem professionellen Einsatz darf das trotzdem nicht passieren.